2.12.2006: Hochnebel und Gebirgseffekte

Eine Hochnebeldecke erstreckte sich am 2.12.2006 von Hessen bis nach Österreich. Dicht benachbart gab es dagegen viel Sonne: in weiten Teilen von Baden-Württemberg, östlich bzw. nördlich von Thüringer Wald und Erzgebirge sowie teilweise am Alpenrand. Diese Gebiete lagen alle im Windschatten von (Mittel-)Gebirgen, so dass sich hier durch Föhneffekte kein Hochnebel halten konnte. Die roten Pfeile zeigen die Richtung des bodennahen Windes an.

Noch zwei Details im Satellitenbild: Die nebelfreie Halbinsel, die im Alpenvorland nach Norden ins Nebelmeer hineinragt, ist das Stadtgebiet von München. Das Muster in der Hochnebeldecke nördlich des Mains entsteht durch wellenförmige Luftbewegung, verursacht durch starken Südwestwind an der Obergrenze des Hochnebels (in Böen 50 bis 60 km/h).

Bildquelle: MODIS Rapid Response Project der NASA/GSFC


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